Piton - ein kleines Pyramidenzelt
Die Farbauswahl ist
was für den modebewußten Wanderer, ist aber letzendlich
der Tatsache geschuldet das bei ESVO
weißes Silnylon im Angebot war. Das Neonorange für den
Lüfter und die Verstärkungen hatte ich noch zu Hause |
|
Beim Testaufbau ging
etwas Wind. Schön sieht man das in der Naht in der
Mitte der Schmalseite die Zeltbahn in Längsrichtung
schön straff ist. Die Kanten von der Zeltecke bis zu
-spitze sind Torwaldtypisch nicht sehr straff und eher
verrundet. Ob dies ein Nachteil ist bleibt abzuwarten. |
|
Hier eine
Nahaufnahme vom Lüfter. Das etwas dunklere
Verstärkungsmaterial ist ein Streifen dünner
geschlossenzelliger Schaumstoff. Man Kann auch ein Stück
langen Kabelbinder, oder Plastikdraht, z. B. den
Schnittfaden von einer Motorsense benutzen. Das obere Ende
des wasserdichten Reißverschlusses reicht bis unter den
Lüfter und ist somit vor Regen geschützt. |
|
Die Ansicht von der Schmalseite aus zeigt
schön die straffende Naht in der Mitte der Schmalseite. |
|
Hier ist schön der vordere der zwei A-
förmig aufgestellten Wanderstöcke zu sehen. Die
Liegefläche ist frei von Stangen. |
Bauanleitung:
Material:
Bau:
Zuschnitt: Die 4 m Stoff werden in der Mitte durchschnitten. |
||
Dann werden die
entstandenen Stoffhälften schräg, auf die unten stehende
Weise, zerschnitten. |
||
Anschließend werden
noch an den Schmalseiten, analog zum Torwald, kleine
Dreiecke abgeschnitten. Damit ist der Zuschnitt der
großen Stoffbahnen abgeschlossen. |
||
|
||
Die kleinen Dreiecke
an den Schmalseiten werden umgedreht wieder angenäht. |
||
Die schrägen Schnitte und die 1,35 m langen Längskanten bekommen jeweils einen kleinen, ca 2 cm tiefen, konkaven Schnitt (catenary cut) um etwas Spannung auf die Stofffläche zu bringen damit das Zelt später etwas faltenärmer steht. | ||
Die Rückwand des Zeltes kann schon jetzt mit einer Kappnaht verbunden werden. | ||
Anschließend schafft
man für den wasserdichten Reißverschluß etwas Platz
durch einen schrägen Einschnitt und näht diesen
ein. |
||
An der oberen Ecke
wird ein Loch ausgeschnitten. Dieses sollte sich
zwischen 10 und 20 cm Abstand zur Zeltspitze befinden.
Die Punkte A und B befinden sich 30 cm unterhalb der
Zeltspitze und markieren das Ende des Lüfters. |
||
Der Ausschnitt dient dann als Vorlage für das Moskitonetz (rundrum 1 cm Netz zugeben) welches anschließend mit Zickzack auf die Zeltbahn von innen aufgenäht wird. | ||
Auf der
Verbindungslinie von der Zeltecke zur Spitze wird über
bzw. unter das Moskitonetz ein Stoffsteg genäht. Dieser
dient dazu die Kraft von der Zeltspitze zum Eckhering
über das nicht dafür geeignete Moskitonetz zu leiten. |
||
Der Lüfter wird an
der Unterkante umsäumt. Auf der Innenseite wird noch ein
Stoffkanal für das Verstärkungsmaterial aufgenäht
(gebogene Linie). Die Unterkante des Lüfters sollte 5 cm
länger sein als der Abstand der Eckpunkte auf der
Zeltbahn (Strecke AB), so wird ein gewisser Abstand des
Lüfters zur Zeltbahn gewährleistet. |
||
Anschließend
wird der Lüfter mit der Zeltbahn verheiratet. |
||
Dann näht man die
vierte Stoffbahn an die Stoffbahn mit dem Lüfter und dem
Reißverschluß. |
||
Nun wird die Verstärkung der Zeltspitze auf Vorder- und Rückseite genäht. Ich empfehle hierzu einen Zick- Zack- oder eine Sechsstichnaht. Die Zeltspitze wird mit einem Radius von etwa 10 cm verrundet. Jetzt ist es an der Zeit die vordere mit der hinteren Zelthälfte mittels einer Kappnaht zusammenzunähen. Die Verstärkung ist an der Mittelnaht gedoppelt und sollte hier noch mehrfach mit Zick- Zack- oder eine Sechsstichnaht übergenäht werden. | ||
Anschließend wird die
Unterkante umsäumt und dabei die Verstärkungen an den
Ecken und in der Mitte der langen Seiten mit eingenäht.
Die Türöffnung wird an der Unterkante noch mit einer
Schnalle versehen. So kann man den Eingang vor Schließen
des Reißverschlusses schon mal mit der Schnalle
zumachen. Der Reißverschluß gleitet dann viel
materialschonender auf und zu. Nun noch kleine Schlaufen als Abspannpunkte, optional kann man auch Linelocs anbringen. Diese machen das Handling um einiges komfortabler, sind aber definitiv kein "Muß". |
||
Ein Stockverbinder
ist aus PVC Rohr und etwas Ducktape schnell gemacht, für
eine deutlich stabilere Variante würde ich PVC durch Alu
ersetzen und das Ducktape durch einen passenden Schlauch
der verklebt wird. Achtung im Winter, da ist Ducktape wirklich nicht geeignet da es bei Kälte deutlich schlechter klebt. |
||
Nun müsst ihr nur noch kurze 50-60 cm lange Zeltleinen an den Ecken anbringen:
FERTIG!!!!