Torwald - Einpersonenzelt
Bauanleitung:
Material:
Am besten eignet sich ein Stoff bei dem beide Seiten gleich sind
da einige Teile links auf rechts zusammengenäht werden müssen,
z. B. Silnylon.
Als Verstärkungsmaterial empfielt sich ein etwas festerer Stoff.
Material von einem alten Rucksack ist da unter Umständen
geeignet. An der Zeltspitze sollte richtig abriebfestes Material
eingesetzt werden, da dort eine Menge Druck auf die Stange
ausgeübt wird.
Bau:
Das Tarp auf den
Fotos ist aus nur 3 m Stoff entstanden, falls man sehr
groß ist, so schaden 20 cm mehr Stoff nicht (bei 1,87m
Körpergröße komme ich mit 3m gut klar). Manche Stoffe
liegen 1,6m breit, je breiter der Stoff ist desto
mehr überdachten Raum hat man später zur Verfügung. Die
Webkanten mit den Perforationslöchern unbedingt
dranlassen, sie bringen nochmal 2-3 cm pro Seite an
Breite. Beim fertigen Zelt liegen sie alle Webkanten an
den Zeltaussenkanten und werden mit versäumt. |
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Der erste Schnitt
erfolgt schräg durch die Mitte. Es sollte oben und unten
jeweils 20 cm Unterschied bestehen. Beim 3,2m Stoff sind
die Maße entsprechend anzupassen (1,5 und 1,7m) |
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Als nächstes wird das
"Vordach" an den kurzen Kanten abgeschnitten. An der
schmalen Spitze des Dreiecks unbedingt 5 cm Stoff übrig
lassen, sonst hat man dort später nichts zum Nähen
übrig. |
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Vom großen Stoffteil
schneidet man noch zwei kleine Dreiecke raus. Auch hier
an der Schmalseite unbedingt 5 cm stehen lassen. |
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Hier nochmal
alle sechs Stoffteile in der Übersicht. A: Hauptpanele B: Vordach C: Eckpanele |
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Als nächstes näht man die
beiden großen Stoffteile entlang des ersten Schnittes
weider zusammen. Wichtig ist hier das ein Stoffteil
umgedreht wird. Die Stoffteile werden also links auf
rechts zusammengenäht. Alle Nähte in der Fläche werden
als Kappnaht ausgeführt. |
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Nun näht man die
beiden Vordachhälften zusammen. Auch hier wieder links
auf rechts, so daß ein flaches, gleichschenkliges
Dreieck entsteht. |
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Nun
werden die A- Stoffbahnen mit dem Vorzelt verheiratet.
Das ist an der Zeltspitze etwas tricky, da man dort
die Stoffbahnen nicht mehr alle gleichzeitig flach auf
den Nähtisch bekommt, aber mit ausreichend Heftnadeln
und Geduld bekommt man das hin. Die beiden linken und
rechten (5 cm) Ecken des Vorzeltes werden
wahrscheinlich etwas überstehen und können
abgeschnitten werden. |
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So dann
werden die beiden kleinen Eckpanele C umgedreht an die
Zeltenden genäht. Diese liegen normalerweise nicht im
Bereich über dem Schläfer, verbessern aber den
Wetterschutz an den beiden vorderen Ecken welche ohne
diese etwas zu kurz wären. An den hinteren Ecken reicht
der Stoff nicht ganz. Entweder verlängert man hier mit
den im oberen Schritt abgeschnittenen Stoffresten, oder
man lässt einfach frei. So oder so wird der "Defekt" mit
den Eckverstärkungen im nächsten Schritt überdeckt. |
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Zuletzt
versäumt man die Zeltaussenkanten und bringt noch an
allen Ecken, in der Zeltspitze und vorne in der Mitte
Verstärkungen und Abspannschlaufen an. Wer möchte kann
noch zusätzlich Linelocs einschlaufen. |
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Nun müsst ihr nur noch die Zeltleinen an den Schlaufen anbringen:
Vorne-
Oben |
3m |
Ecken |
60 cm |
Als Zeltstange habe ich für das Zelt auf den
Fotos einen 1,2m langen Stab genommen. Bei einem Stab von 110
cm Länge hat man immer noch 75 cm Eingangshöhe, kann aber das
Vordach leichter straff abspannen.
FERTIG!!!!